Neben einem Hokaido-Kürbis benötigt man dafür vor allem einen großen Suppentopf und einen Pürierstab.
Der Hokaido-Kürbis hat die höchst angenehme Eigenschaft, dass seine Schale essbar ist. Man nimmt ein Exemplar und schrubbt es gründlich ab.
Dann muss man es in zwei Hälften teilen. Ist eine Mikrowelle vorhanden, kann man dabei folgenden Trick benutzen: Man sticht den Kürbis sicherheitshalber einmal ein und steckt ihn 2-3 Minuten in die Mikrowelle.
Danach ist er wesentlich weicher und teilbarer.
Aus den zwei Kürbishälften werden die Kerne herausgekratzt. Der Stielanstaz und etwaige verholzte Stellen (da ist die Schale nicht orange, sondern grau und rauh) werden entfernt.
Danach kommen die beiden Kürbishälften in den Suppentopf
Außerdem im Topf landen: eine halbe Packung (125 g) rote Linsen wahlweise 2 -3 Kartoffeln und 1- 2 Möhren (beides geschält) oder 1-2 Süßkartoffeln (ebenfalls geschält)
und
circa 1/8 Chinakohl (nehmt das hintere Ende, die zarteren Blätter vorne lassen sich dann z.B. gut für Salat benutzen).
Das Ganze wird mit Wasser aufgefüllt und circa 30 Minuten gekocht, bis alles schön weich ist.
Es kommen dabei noch keine Gewürze und vor allem kein Salz dazu, damit vor allem die Linsen gut weich werden.
Ist alle schön weich, wird gewürzt:
Ein ordentlicher Schwapp Sojasauce ein Teelöffel Inwerpulver ein Teelöffel Chilipulver ein bis zwei Teelöffel Curcumapulver ein Teelöffel Cumin ( auch Kreuzkümmel genannt)
nach Geschmack können auch gern 1-2 Knoblauchzehen hineingetan werden und ich gebe meist auch einen ordentlichen Schwapp Kokosmilch dazu.
Das Ganze wird mit dem Pürierstab püriert und noch einmal kurz erhitzt.
Die Suppe reicht gut für mehrere Mahlzeiten und lässt sich auch schön wieder aufwärmen. (Nur muss man etwas aufpassen, dass es nicht anbrennt).
Oder man macht sie zur Silvesterfeier.
Noch ein paar Anmerkungen:
Statt der ganzen Gewüre kann man es sich auch einfacher machen und 3 - 4 Teelöffel eines guten Currypulvers nehmen. Statt Kokosmilch lässt sich auch Sahne benutzen.
Die Sojasauce ist ein Trick bei veganem Essen:
Die Zunge hat neben Geschmacksknospen für süß, salzig, bitter und sauer eine fünfte Sorte. Diese Geschmacksrichtung hat immer noch keinen deutschen Namen und nennt sich japanisch unami.
Sie ist vor allem in Fleisch enthalten, aber auch z.B. in Tomaten, Champinions und ziemlich stark eben in Sojasauce. Darum macht die Zugabe von Sojasauce ein veganes Gericht "runder" oder "herzhaft", weil sie eben eine Geschmacksnote hinzufügt, für die "üblicherweise" das Fleisch im Essen sorgt.
Kürbissuppe gibt es bei uns oft und immer anders gewürzt. Ein schönes Rezept, danke.
Perlige Grüße von Barbara.
--------------------------------------------------------------------- Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. (Pearl S. Buck)
Gewürzhaus Altstadt in Düsseldorf (in der Altstadt).
Ein Besuch in dem winzigen Laden ist ein echtes Erlebnis (vor allem auch für die Nase). Die Schwierigkeit bei den Currys liegt in der Auswahl. indischer Curry? Orangencurry? oder leiber Rosencurry? oder, oder...
Sie verschicken die Gewürze auch. Man muss per e-mail bestellen und Vorkasse überweisen.